Treffen des Ortsvereins am 20.10.2017

03. November 2017

Beim gut besuchten Treffen des Ortsvereins diskutierten die Anwesenden zunächst über die Wahlergebnisse im Bund, in Bayern und Vachendorf . Im Ort habe Dr. Bärbel Kofler mit 19,6% der Stimmen für die SPD das zweitbeste Ergebnis im Landkreis erhalten, bei den Zweitstimmen habe die Partei hier nur leichte Verluste von 1,4% hinnehmen müssen. Die Vorsitzende Agnes Göhle führte die Verluste für Union und SPD vor allem auf die hohe Zahl der Flüchtlinge und Asylbewerber zurück , denn mehr Wähler als früher hätten ihre Stimme einer Protestpartei gegeben.

Einige bedauerten, dass die zweifellos gute Arbeit der SPD in der Koalition bei vielen Bürgern zu wenig Anerkennung gefunden habe. Alle stimmten Marlies Kruse zu, dass die SPD nun konsequent die Rolle der Opposition im Bund wahrnehmen müsse .Dabei könne die Sozialdemokratie ihr politisches Profil schärfen und neue notwendige Konzepte erarbeiten.

Auch in Zukunft sollten sich Sozialdemokraten für soziale Verbesserungen gerade für einfache und mittlere Einkommen einsetzen, u.a. für eine auskömmliche Rente und bezahlbare Wohnungen, wie Hermann Schroll und weitere hervorhoben. Diskutiert wurde auch, dass sich die SPD noch mehr für die Sicherheit der Bürger und weiterhin für steuerliche Entlastungen der kleinen und mittleren Einkommen stark machen müsse, ebenso aber auch für größere Beiträge der höheren und höchsten Einkommen , damit sich die Schere zwischen Arm und Reich nicht noch weiter öffne.

Arnold Poschmann ging kritisch auf die Flüchtlingspolitik der CSU ein, denn in Bayern werde vielen Flüchtlingen die Arbeit verweigert, obwohl diese durch Eigenverdienste nicht nur die Ausgaben des Staates verringern könnten, sondern auch noch Steuern und Sozialabgaben zahlen würden. Erst mit einem Arbeitsplatz und einem intensiven Deutschunterricht sei eine Integration möglich, was die CSU z.Teil verhindere. Nach Ende der lebhaften und engagierten Diskussion stellte sich Sepp Parzinger, Gemeinderat in Bergen, dem Ortsverein als Bezirksvorsitzender der Jusos in Oberbayern vor. Nach einer Banklehre und einer sozialen Arbeit habe er an der FOS das Abitur gemacht und stehe nun kurz vor Ende seines Studiums „Soziale Arbeit“ in Benediktbeuren. Er wolle auch auf Juso-Bundesebene für den Vorstand kandidieren. Schwerpunkte seiner politischen Arbeit seien klassische SPD-Themen, vor allem Bildung und mehr soziale Gerechtigkeit.

Dann berichtete Agnes Göhle aus dem Gemeinderat. So wurde mitgeteilt, dass der Grunderwerb für den Geh-und Radweg Mühlen abgeschlossen ist. Im Frühjahr 2018 wird der Landkreis voraussichtlich mit dem Bau beginnen. Da der Kanal in Obermühlen teilweise undicht war und die Häuser sich im Wasserschutzgebiet befinden, sei eine Sanierung unumgänglich geworden. Die Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED ist inzwischen erfolgt. Der Breitbandausbau von Vachendorf über Humhausen nach Geiselprechting sei derzeit in Bau. Hier wurde eine Förderung von 80% durch den Freistaat Bayern genehmigt. Das Einheimischen-Modell wird es in Zukunft mit den bisherigen Kriterien (laut EU-Verordnung) nicht mehr geben. So zählen in Zukunft soziale Aspekte und Einkünfte eine gewichtige Rolle, jedoch nicht mehr Dauer der Ansässigkeit am Wohnort. Der Anbau an die Kindertagesstätte Maria Himmelfahrt ist fertiggestellt. Die Räume werden bereits genutzt und bieten jetzt Platz für 90 Kinder. Die Arbeiten am „ Haus der Dorfgemeinschaft“ liegen im Zeitplan. Mitte bis Ende November werde die einseitige Sperrung der Straße voraussichtlich aufgehoben.

Zum Abschluss ehrte die Vorsitzende unter Applaus aller Anwesenden Berti Schöttl, der nunmehr seit 25 Jahre Mitglied in der SPD sei und schon über 10 Jahren dem Ortsverein als Revisor diene.

Ehrung Bertram Schöttl 25 Jahre Mitgliedschaft

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